Laufende Sozialprojekte


Mütter lernen Deutsch

Das Projekt "Mütter lernen Deutsch" ist im Sommer 2022 in einem Stadtteil von Stade mit einen hohen Anteil von Migranten gestartet worden. Es wird von der Schulleitung und dem Lehrkörper der Montessorischule sehr unterstützt und wäre ohne diese Unterstützung nicht denkbar. 

Das Angebot ist bewusst "niederschwellig" und wendet sich an Frauen, die bisher auf bereits im Stadtteil  bestehende Angebote nicht reagiert haben und kein Deutsch sprechen können, obwohl sie teilweise schon lange Zeit hier leben.

Mitarbeiterinnen der Schule sprechen ganz gezielt Mütter an und werben für eine Teilnahme. Im Mittelpunkt des Deutschkurses stehen Sprechübungen aus dem Alltag der Mütter wie Schule, Gesundheit, Ernährung. Die Frauen werden ermutigt,  Deutsch zu lernen, um ihre Kinder schulisch besser begleiten zu können und dadurch auch zusammen mit ihnen zu "lernen".

Dem entsprechen auch die Rahmenbedingungen. Der Unterricht für die Gruppe von 6 bis 8 Frauen findet in der Schule während der Schulzeit der Kinder nachmittags statt. Gleichzeitig werden die noch nicht schulpflichtigen Kinder der Frauen ebenfalls in der Schule von einer Sozialpädagogin betreut.

Die regelmäßige Teilnahme am Unterricht wird erwartet und auch kontrolliert.

 Unsere Hoffnung ist, dass dieses Projekt zu einem "Türöffner" für weitere Sprachkurse wird, die bereits im Stadtteil angeboten werden. Tatsächlich sind bereits zwei Frauen aus dem Kurs "Mütter lernen Deutsch" in so einen Deutschkurs gewechselt. Und trotz der dadurch frei gewordenen Plätze besteht eine Warteliste. 

 


NEIN! Zu Gewalt gegen Frauen

Der Club Soroptimist International Stade setzt auf Prävention und unterstützt die lokalen Mädchen- und Frauennotrufe.

Im Fokus der diesjährigen Kampagne steht das Erkennen einer toxischen Beziehung, in der Frauen von ihrem Partner kontrolliert, gedemütigt und misshandelt werden.

Ziel ist die Sensibilisierung für die versteckten Zeichen einer missbräuchlichen Partnerschaft.

Am Samstag, dem 26. November 2022 wird in der Zeit von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr vor dem Rathaus ein Stand aufgebaut, an dem es neben Orangenpunsch jede Menge Informationen gibt. 

 


Prävention gegen sexuellen Missbrauch

Die Förderung der Präventionsarbeit der Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch wird auch in diesem Jahr mit einer Spende von 2000,--€ fortgesetzt.

Da immer mehr jüngere Kinder betroffen sind, richten sich die Aufführungen des Puppentheaters "Mathom Theater" an Kinder im KIta-Alter. 

Das Stück "Grüni und Grumilla - ein Frosch will nicht geküsst werden" wird für 390 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren in den Kindertagesstätten der Stadt Stade aufgeführt.  Das Theaterstück vermittelt den Kindern "Nein heißt Nein!" Die Gefühle von Kindern müssen ernst genommen werden.

 

 



Hilfe für Flutopfer

Die Hebammenpraxis "Zwergenmanufaktur" in Dernau Kreis Ahrweiler ist erst vor 2 Jahren von zwei engagierten freiberuflichen Hebammen gegrüdet worden. Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 ist die Praxis vollständig zerstört worden. 

Mit einer Spende in Höhe von 3535,--€ des Soroptimist Clubs Stade kann nun wieder ein CTG-Gerät angeschafft werden, das für eine zeitgemäße Schwangerenvorsorge unerlässlich ist 

 


SI Stade zeigt Haltung zum Rotlicht

Der SI Club Stade ist zusammen mit den Gleichstellungsbauftragten aus Stade, Buxtehude und Harsefeld, den Kreislandfrauen, Terres des Femmes, Pro Familia und dem Frauennetzwerk des Sprengels Stade ein Aktionsbündnis eingegangen, um gemeinsam vor Ort über die Situation in der Prostitution aufzuklären und zu sensibilisieren "RotlichtAus?!"

Das Thema Zwangsprostitution ist Schwerpunkt in der jetzt gestarteten Kampagne. Daher hat der Stader Club Soroptimist International den Kriminalhauptkommissar a.D. Manfred Paulus zu einem Vortrag am 15. September  um 19.00 Uhr in die Seminarturnhalle in Stade eingeladen (s.auch Information auf der Seite "Veranstaltungen").

Manfred Paulus hat viele Jahre im Bereich der Rotlichtkriminalität , des Frauen- und Kinderhandels und der Pädokriminalität gearbeitet und war internatiional in Thailand, Belarus und Südosteuropa tätig. In seinem Kampf gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution kritisiert er seit Jahren die deutschen Gesetze. Im April 2021 ist ihm für sein Engagement gegen Sexsklaverei und für die Präventiionsarbeit in Osteuropa das Bundesverdienstkreuz verliehen worden.

Foto: Marlene Apmann

 

 


VEREINt gegen weibliche Genitalbeschneidung (FGM)e.V.

Schätzungen gehen davon aus, dass weltweit ca. 200 Millionen Frauen und Mädchen von Genitalbeschneidung betroffen sind.

Viele Familien halten auch in Deutschland an der Tradition der Genitalbeschneidung fest und lassen ihre Töchter auch hier in Deutschland beschneiden oder schicken sie zur Beschneidung zurück in das Heimatland.

Die SI-Clubs der Metropolregion Rhein-Neckar engagieren sich unter der Federführung des SI-Clubs Heidelberg für den Aufbau eines Netzwerkes gegen weibliche Genitalbeschneidung (FGM).

 

Ziel des Netzwerkes ist die Unterstützung aller Personen und Organisationen, die mit Betroffenen zu tun haben u.a.  durch Informationen, Herstellung von Kontakten zu weiteren Ansprechpartnern und Durchführung Workshops.

Weitere Informationen unter www.vereint-gegen-fgm.de


Nein! Zu Gewalt gegen Frauen

Viele Stader aus der Geschäftswelt, aus Kommunen und den Stadtkirchen haben sich an unserer Kampagne "NEIN! Zu Gewalt gegen Frauen " beteiligt. Sie legen die runden Aktions-Flyer in ihren Geschäftsräumen aus und unterstützen damit die Aufklärungsarbeit und die Weitergabe der Nummern des Hilfetelefons Gewalt gegen Frauen. 

 

 


Nein! Zu Gewalt gegen Frauen

Häusliche Gewalt bedeutet Gewalt in Paarbeziehungen. Opfer sind Frauen und Männer, wobei der Anteil der Frauen bei 85% liegt. Zu berücksichtigen ist, dass die im Haushalt lebenden Kinder immer mitbetroffen sind, obwohl es nicht um Kindesmisshandlung geht.

Häusliche Gewalt ist nicht nur in Großstädten mit vielen sozialen Brennpunkten ein Problem. Auch im Landkreis Stade haben allein im vergangenen Jahr 608 Frauen nach häuslicher Gewalt Hilfe in Anspruch genommen. 

Die Stader Soroptimistinnen unterstützen die Arbeit der Biss-Beratungs- und Interventionsstelle, des Frauennetzwerkes gegen häusliche Gewalt und des Frauenhauses mit Spenden.

 


Kreativität macht stark

Wir unterstützen das Projekt des Kinderschutzbundes Stade, das von dem Kunsttherapeuten Christoph Peltz an verschiedenen Grundschulen insbesondere an sozialen Brennpunkten durchgeführt wird.

Das Ziel ist, mit freiem, intuitiven Malen die Entwicklung der Kinder zu fördern. Es darf mit Künstlerfarben gepinselt werden. Dabei stehen das spielerische Gestalten und Entdecken der eigenen Ausdruckskraft an erster Stelle.

Zur Abwechslung folgen hier die Lehrer einmal den Kindern, wenn diese ganz eigenständig ihre Bilder gestalten. So erfahren sie, was die Kinder bewegt und interessiert. Auch können Begabungen und Talendte entdeckt und gefördert werden. Es gibt bei dieser Form des Malens kein "richtig oder falsch". So fühlen sich die Kinder wahrgenommen und wertgeschätzt in dem, was sie tun - sowohl von den Lehrern als auch von den Mitschülern.

So wird eine gute Grundlage geschaffen zur Persönlichkeitsentwicklung und für einen respektvollen Umgang miteinander.

Weitere Informationen unter:

www.dskb-stade.de

www.peltz-heilpraktikerpsychotherapie-stade.de

 

 

 


Präventionsarbeit gegen sexuellen Missbrauch

Seit 2001 fördert der Stader Club die Präventionsarbeit der Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch mit der Finanzierung von Theateraufführungen.

Die Beratungsstelle ist in städtischer Trägerschaft. Die Inanspruchnahme ist kostenlos. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Begleitung, Betreuung und Therapie von Kindern nach sexuellem Missbrauch. Im Durchscnitt nehmen 60 Kinder jährlich diese Hilfe teilweise über lange Zeiträume in Anspruch. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Beratung von Eltern, Erziehern, Lehrern. Dabei kommt der Präventionsarbeit in Kindergärten, Schulen und Freizeiteinrichtungen besondere Bedeutung zu.

Die seit 1997 angebotenen Theateraufführungen haben sich dabei als besonders erfolgreich zum Ansprechen großer Gruppen erwiesen. Werden die Kinder hier doch herausgelöst aus ihrer gewohnten Umgebung durch Figurentheater oder Bühnenstücke auf eine eindringliche, kindgerechte Art angesprochen. Sie werden mitgenommen in die Geschichten, lernen die Strategien der Täter kennen, fühlen mit den verunsicherten und verletzten Kindern, suchen mit ihnen nach Hilfsmöglichkeiten, erkennen, dass die Übergriffe in der Regel nicht von fremden Menschen verübt werden, sondern dass sie aus dem ganz normalen Alltag kommen. Sie sehen, dass um das betroffene Kind das alltägliche Leben weitergeht, als wäre nichts geschehen, und dass es deshalb für das Kind so schwer ist, auf seine Not hinzuweisen und Hilfe zu holen. Sie verstehen, ich kann mich wehren und es gibt Hilfe.

Nach den über 20 Jahren ihrer Tätigkeit stellt die Leiterin der Beratungsstelle fest, die Kinder werden jünger, der Einfluss des Internets nimmt zu, und es gibt wiederholt Fälle von Geschwisterinzest.

Das bedeutet, die Unterstützung der Beratungsstelle durch präventive Theateraufführungen wird noch wichtiger, um möglichst viele Kinder zu erreichen und ihnen Mut zu machen, sich zu wehren und Hilfe zu holen.

Mit den Spenden aus 2018 konnten im Februar 2019 an 5 Tagen für insgesamt 500 Kinder mit ihren Begleitpersonen Theateraufführungen angeboten werden.

Grafik: Ute Krause

 


Migranten werden zu Bildungsexperten für andere Migranten

Dieses Projekt ist von Soroptimist International Deutschland 2017 mit dem Preis für das beste Projekt 2016/2017 ausgezeichnet worden.

Der Club Stade hat das Bildungsprojekt "Vielfalt nutzen - Bildungsqualität steigern" des Zentrums für interkulturelle Kommunikation und Kopetenz e.V. (Zinkko)  2016 mit einer Spende von 3500,-- € unterstützt.

Mit dieser Spende konnte der Verein ab August 2016 die weitergehende Qualifizierung  der Bildungsexperten fortsetzen.

Die Ausbildung der 23 mehrheimischen Frauen und Männer mit Migrationshintergrund zu Bildungsexperten fand von September 2015 bis Mai 2016 statt. Die Teilnehmer an diesem Projekt sind in Deutschland heimisch. Zugleich sind sie ihren Herkunftsländern eng verbunden. Gemeinsam sprechen sie mehr als 20 Sprachen. Die Ausbildung beinhaltete alle wichtigen Elemente des deutschen Bildungssystems von der frühkindlichen Förderung bis zum Übergang in Ausbildung oder Studium.

Seit  Abschluss ihrer Ausbildung im Mai 2016 beraten und informieren sie ausländische Eltern in ihren jeweilgen Muttersprachen, damit diese besser informiert die wichtigen Entscheidungen für ihre Kinder im deutschen Bildunssystem treffen können. Aber auch Kindergärten und Schulen können auf das Wissen und die Erfahrungen der mehrsprchlischen Multiplikatoren zurückgreifen und sich beraten oder fortbilden lassen. Zusätzlich stehen die Bildungsexperten als Sprachmittler für die Bildungseinrichtungen zur Verfügung.

Die Bildungsexperten werden bei ihrer Informations- und Beratungsarbeit weiterhin intensiv unterstützt und begleitet, um den Aufbau eines interkulturellen Bildungsnetzwerkes zu intensivieren und zu kräftigen. Das Netzwerk besteht aus den Zinkko-Bildungsexperten und den Vertretern aller Bildungseinrichtungen, die im Jahr zuvor als Referenten an deren Qualifizierung mitgewirkt hatten.

Die Projektleitung bleibt in den Händen von Iyamide Mahdi (Zinkko e.V.). Sie wird durch unsere ehrenamtlich arbeitende Clubschwester Gertrud Christophersen fachlich unterstützt.


Förderung der Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch

Seit 2001 fördert der Stader Club die Arbeit der Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch. Die Beratungsstelle steht in städtischer Trägerschaft und wird geleitet von Helga Hanssen, Diplom-Sozialpädagogin, Familien- und Kindertherapeutin mit Zusatzqualifikation zur Aufdeckung und Therapie zu sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen.

Die Beratungsstelle bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die in ihrer Kindheit sexuell missbraucht wurden, Unterstützug und Hilfe an.

Das Angebot ist kostenlos, die Beratungen sind vertraulich.

In der Beratungsstelle wird Missbrauchsverdacht geklärt. Betroffene Kinder und Jugendliche werden ggf. im Strafverfahren begleitet.

Im Weiteren gibt es für Kinder und Jugendliche ein Therapieangebot in der Beratungsstelle. Die Bezugspersonen der Kinder werden im Rahmen von Elterngesprächen regelmäßig beraten.

Der Club Stade unterstützt seit 2001 mit jährlichen Zuwendungen die Arbeit der Beratungsstelle. Im Mittelpunkt stehen dabei die Aufklärungs-und Präventionsarbeit.

Mit der diesjährigen Spende kann eine zusätzliche Theateraufführung des Stücks "Ganz schön blöd" finanziert werden.


Nähstube Ottenbeck

Seit ihrer Einrichtung 2017 gehört die Nähstube zu den Projekten, die wir mit unserer Förderung begleiten.

Die Nähstube ist vom Ottenbecker Forum einem Verein zur Förderung der Stadtteilarbeit und der Flüchtlingshilfe Ottenbeck in der Begenungsstätte am Sophie-Scholl-Weg eingerichtet worden.

Zur Zeit treffen sich hier knapp ein Dutzend Nachbarinnen aus aller Herren Länder unter der kompetenten Anleitung einer Schneiderin, um Kleidungsstücke, Kissenbezüge oder auch Stofftiere zu nähen. Während ihre Kinder betreut werden, haben die Frauen Ruhe, um sich auszutauschen und Neues zu lernen.

Die jetzige Spende dient vor allen Dingen der Reparatur und Wartung der Nähmaschinen und der Anschaffung von Verbrauchsmaterial.


Soroptimistweg

Seit weit über 1000 Jahren sind Pilger auf den alten Heer- und Handelswegen von Nordjütland durch Dänemark und Deutschland nach Rom und Santiago de Compostela gegangen. Ein Teil dieses Weges ist die Strecke von Itzehoe nach Bremen. Dieser Teil des Weges wird "Soroptimistweg" genannt, denn diesen Weg und den Pilgerweg von Lübeck nach Göttingen haben die SI-Clubs aus Norddeutschland von 2006 bis 2010 im Rahmen der Umsetzung des Mottos "Frauen bauen am Frieden durch Bewahrung des lokalen Kulturerbes" wieder aufgespürt und eingerichtet und für die Pilger gut auffindbar ausgeschildert.

Seit 2010 hat es der Stader SI-Club mit Unterstützung des SI-Clubs Buxtehude übernommen, die Pflege dieses Weges finanziell und aktiv zu fördern. Dazu gehören die Ausschilderung, die Gewinnung von Pilgerherbergen, die Beratung von Interessenten, die Herausgabe von Flyern und die Information auf Veranstaltungen über diese Strecken des Pilerweges durch Norddeutschland.